Niedrigwasser-Informationsdienst Bayern

Niedrigwasser-Lagebericht Bayern

Ausgegeben am 04.02.09, 12:00 Uhr

Häufige und stabile Hochdruckwetterlagen sorgten in den letzten drei Monaten für niederschlagsarmes, zu trockenes Wetter bei zeitweiligem Dauerfrost. Der Januar war sogar deutlich zu trocken. In den drei Monaten wurden bis zu 26-tägige Trockenperioden verzeichnet. Bayernweit erreichte die Niederschlagssumme von November bis Anfang Februar nur ca. 50 bis 60 % des langjährigen Mittels (1961 bis 1990).

Infolge der fehlenden Niederschläge sind die Abflüsse an den Pegeln sehr niedrig. An nahezu allen Messstellen liegen sie unterhalb der mittleren niedrigsten Werte des Monats Februar. Vereinzelt werden neue Niedrigstwerte für die Monate Januar und Februar gemessen. Die Seen in Südbayern zeigen eine ähnliche Tendenz.

Die Grundwasserstände unterschreiten überwiegend die mehrjährigen Mittelwerte. In der Münchener Schotterebene haben sie das Niveau des Niedrigwassers vom Februar 1972 erreicht. In Nordostbayern sind sie seit Mitte letzten Jahres ebenfalls abgesunken. Sie befinden sich hier jedoch noch im Bereich der mehrjährigen Mittelwerte.

Größere negative Auswirkungen der Trockenperiode sind aufgrund der Jahreszeit und der niedrigen Temperaturen zurzeit nicht zu befürchten.

Bis zum Wochenende verbleibt Bayern in einer Südwestströmung, die milde Luftmassen nach Bayern lenkt und keine nennenswerten Niederschläge verursacht.

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